Ein Schulungstag für Mitarbeitende des MINT-Zentrums Hirschaid – und für mich!
ein Erfahrungsbericht von Berenike Bauer
Als neue studentische Hilfskraft im Projekt MINTmobil hatte ich am 10. Juni 2025 die spannende Gelegenheit, gemeinsam mit Mitarbeitenden des MINT-Zentrums Hirschaid an der Erba geschult zu werden. Ziel war es, uns als zukünftige Multiplikator*innen auf die Workshops des MINT-Mobils vorzubereiten. Da ich Erziehungswissenschaften studiere und bislang nur wenig Berührungspunkte mit MINT-Themen hatte, war ich umso neugieriger, was mich an diesem Tag erwarten würde.

W?hrend des Schulungstags lernte ich gemeinsam mit wechselnden Fachkr?ften aus dem Hirschaider Workshop-Team in jeweils zweistündigen Einheiten die drei spannenden Workshops ?Analoges Programmieren?, ?Robo World? und ?Der Computer von innen? kennen. Geleitet wurde der Tag von Dipl. Kult.-P?d. Sanne Grabisch, die uns mit spürbarer Begeisterung und viel Geduld durch die Inhalte führte – genau so, wie sie sp?ter auch mit Kindern und Jugendlichen umgesetzt werden. So konnten wir selbst in die Rolle der Teilnehmenden schlüpfen und die Workshops aus der Perspektive der Zielgruppe erleben. Für uns Teilnehmende war das besonders hilfreich, da wir so nicht nur viel über die Inhalte der Workshops gelernt haben, sondern auch darüber, wie man sie anschaulich und motivierend vermittelt.
die erste Schulung: ?Analoges Programmierung?
Der Workshop ?Analoges Programmieren? am Vormittag war mein pers?nlicher praktischer Einstieg in die Welt der Informatik, nachdem ich mich über den Online-Selbstlern-Kurs ?Experimentierkiste Elementarinformatik? schon mit den schon mit den elementarinformatischen Grundlagen und den von FELI entwickelten Vermittlungskonzepten vertraut gemacht hatte: Anhand eines Rasters am Boden haben wir spielerisch grundlegende informatische Konzepte wie ?wiederhole bis“ (Schleife) oder ?wenn-dann-sonst“ (bedingte Anweisung) kennengelernt. Besonders witzig und lehrreich wurde es, als eine Person die Rolle des Roboters übernahm und den Algorithmus der Gruppe ausführte – mit teils unerwarteten Ergebnissen. Es war interessant zu erleben, wie wir gemeinsam überlegt und ausprobiert haben. Dabei kam es vor, dass wir falsche Annahmen trafen oder ein Algorithmus unerwartet verlief. So stellte einer der Schulungsteilnehmenden überrascht fest: ?Ich kann ja Programmieren – und trotzdem habe ich das nicht kommen sehen…“ Schnell wurde klar: Fehler geh?ren dazu, und das sogenannte Debugging ist nicht nur notwendig, sondern auch ein kreativer Teil des Prozesses. Für mich war es faszinierend zu erleben, wie Programmieren durch spielerische Methoden greifbar und unterhaltsam werden kann.

